21.12.2009:

Nachdem wir unsere feuchte Wäsche in unsere Rucksäcke verstaut und gefrühstückt hatten, bestiegen wir unser Taxi, welches uns von Hue, über den Wolkenpass, nach Da Nang bringen sollte. Bei Regen, den es in Hue scheinbar immer zu geben scheint, fuhren wir aus Hue, vorbei an der Uni, an der Ho Chi Minh studierte, den üblichen Straßenküchen und fahrenden Händlern. Nach ca. einer Stunde fahrt, standen wir an den ersten Ausläufern der Bergkette, welche den Norden, vom Süden Vietnams trennt und über die der Hai Van Pass, der Wolkenpass führt. Da es uns nicht auf die Geschwindigkeit, sonder auf ein Paar landschaftlich schöne Aussichten ankam, fuhren wir nicht durch den (seit ein paar Jahren existierenden) Tunnel, sondern über die Serpentinen, den Wolken entgegen. Mit jedem Meter, den wir uns den Pass hinauf schlängelten wurde die Aussicht trüber, bis zu dem Punkt, an dem wir inmitten der Wolken standen und nur noch umgeben waren, von einer milchig weisen Suppe, durch die die Straße nur ca. 30 Meter zu sehen war.

Sobald wir diesen Punkt hinter uns gelassen hatten, hellte sich die Sicht wieder auf und mit dem beginnendem Abstieg, wurde die Aussicht mit jedem Meter besser und besser. Kurze Zeit später, konnten wir auf der anderen Seite des Passes das Meer ausmachen. Wir fuhren hinab und machten einen Stopp in Lang Co Beach, an dem noch die Verwüstungen des letzten Taifun zu sehen waren. Gegen 12:30 erreichten wir unser, in Hanoi gebuchtes, Weihnachtsziel, das Sandy Beach Resort und bezogen einen Bungalow, direkt am Meer. Nachdem wir uns, in unserem Bungalow eingerichtet hatten, zogen wir noch etwas um das Resort und liesen den Tag mit einer Pizza und eine Paar Biere ausklingen...

22.12.2009:

Nach dem ausgezeichnetem Frühstück, machten wir uns auf den Weg nach Hoi An. Mit über 800, seit 200 Jahren unveränderten Gebäuden, die nach und nach Renoviert werden, wurde Hoi An 1999, von der UN, zum Weltkulturerbe ernannt. Zunächst schlenderten wir etwas ziellos durch die Gegend, bevor wir uns in einem kleinen, gemütlichen Cafe niederließen, die Aussicht auf den Fluß mit Hafen genossen und den weiteren Tagesablauf planten. Wir beschlossen in 5 der zahllosen Museen zu gehen, welche es in Hoi An gab.

Nachdem wir die ,mal mehr mal weniger Interessanten Museen (20 Scherben hinter Plexiglasscheibe wird bereits als Museum bezeichnet) besichtigt hatten, streiften wir noch etwas über den Markt und tätigten diverse Geschäfte.... Anschließend kehrten wir in ein, direkt am malerischen Fluss gelegen, Straßenküchen Footcourt ein und nahmen ein pikantes vietnamesisches (Nach-)Mittagessen zu uns. Entzündet, durch das würzige Essen, kühlten wir unsere feurigen Münder mit ein Paar Bia, in einer gegenüber gelegenen Bia Hoi Kneipe.

Zurück im Hotel, sahen wir der Nacht, in der Hotel Bar entgegen und hatten noch viel Spaß, als einzige Gäste, mit dem Personal und dem Cartoon Sender...

23.12.2009:

Nach dem Frühstück, bei dem wir sämtliche Varianten von Eier (Spiegel, Omlette und Rührei) zu uns nahmen, wurde erst einmal am Pool und am Strand relaxed, bevor wir am Nachmittag, mit dem Taxi nach Da Nang fuhren.

Zunächst irrten wir etwas durch die Stadt und nachdem sich leichtes Grummeln in der Magengegend (Nein: es bestand keine Gefahr und die körperliche Verfassung war ausgezeichnet...) bemerkbar machte, nahmen wir Platz, in einer uns mittlerweile, lieb gewonnenen Straßenküche (und schlugen damit auch den Ratschlag diverser Europäer in den Wind, das dieses Essen nicht für unsere Mägen geeignet sei...) und da es mit der Sprach etwas haperte, bestellte ich durch Zeigen auf die entsprechenden Zutaten. Unterstützt durch alle Gäste an unserem Nachbartisch, aber besonders durch einen, der etwas Englisch sprach, wurde uns dann auch eine Platte mit Nudeln und ???? aufgetischt, welche vorzüglich schmeckte. Wie schon des öfteren, durfte das kühlende Bia (in Kasten gemessen und in Eiswassereimern neben unserem Tisch platziert...) nicht fehlen und so kamen wir mit den versammelten Vietnamesen ins Gespräch. Mit einigen beschränkte sich die Kommunikation auf das Aufzählen deutscher Fußballer, wie Hasler, Kinhman, Vuler und den Gott persönlich Oliever Kan, weiterhin wurden diverse Bundesliga Mannschaften wir Udgart, Vobuug, Bemen und Munken aufgezählt und jeweils mit einem breiten und lautem Grinsen aller versammelten bestätigt.

Wie sich herausstellte, waren zwei der Versammelten Mofa Taxis (allerdings sagten sie uns das erst nach ca. zwei Stunden) und da wir uns so gut mit ihnen verstanden, machten wir für den 25.12, um 12:00 eine Tour, durch die nähre Umgebung, mit ihnen aus.

Nach dem abschließenden Bia, aufgrund der Freundlichkeit und Herzlichkeit waren das dann doch mehrere Abschluß Bia, da unsere Gläßer immer wieder voll waren (wie auch immer...), fuhren wir mit dem Taxi zurück ins Hotel und fanden diesen Abend , als einen der schönsten und aufregendsten.

24.12.2009:

Die Nachwirkungen des gestrigen Abends noch in den Knochen, genossen wir das liegen am Pool und am Strand, unterbrochen durch ein Paar Kaffee's und immer den Abend, mit dem Christmas Dinner, im Blick.

Da wir uns nun in einem Resort befanden, in dem wir uns eigentlich nicht ganz heimisch fühlten, waren wir schon etwas gespannt auf das Dinner und wie wir uns, durch unser Outfit, von den anderen Gästen unterschieden. Um 19:00 war Empfang vor dem Hotel und wie es sich für Weihnachten gehört, wurden wir mit einem Glühwein, bei immer noch 28 C°, gefolgt von einigen Hühnerspießen, empfangen. Nach und nach füllte sich der Platz und der Hotel Direktor machte jedem seine Aufwartung, auch uns, er hatte sogar in den siebzigern in Bad Reichenhal studiert und so wechselten wir einige Sätze mit ihm, auf Deutsch. Mit unseren T-Shirts einmal Chang Bier, eines mit kleinem Loch und meines mit Homer (von den Simpsons) wurden wir auch ohne unser Aussehen , als Nicht Asiaten erkannt, diese hatten nahezu alle einen Anzug, zumindest jedoch ein Hemd.... Wir nahmen an unserem Tisch platz und mussten zugeben, das das anschließende Buffet, einem den Atem raubte, unzählige ganze Fische (Lachs und …), weiteres Seafood, Salate, Reis, Nudel, Truthahn, Rind, Schwein, Hühnchen … es würde sämtlichen Rahmen sprengen, auch nur die Hälfte aufzuzählen...

Allerdings hatte das alles nichts mit Weihnacht, sonder ehr mit Silvester oder einem Kindergeburtstag zu tun und so verabschiedeten wir uns nach dem Essen und feierten noch etwas besinnlich auf unsere Veranda mit einem Kartenspiel und einer Flasche Wein...

25.12.2009:

Nach dem Frühstück und dem morgendlichen Bad im Pool, welches vom ruhen im Schatten gefolgt wurde, machten wir uns auf den Ausflug mit den Mofa Taxis bereit. Um Punkt 12:00 trafen wir unsere Easy Riders und fuhren zunächst zu den Marmorbergen, auf dessen Größtem Berg, sich eine Tempelanlage mit mehreren großen und kleinen Buddha's befand, welche wir besichtigten und mehrfach Räucherstäbchen, an die dafür vorgesehenen Stellen, steckten. Anschließend fuhren wir nach Da Nang zum Essen und machten uns weiter auf den langen Weg zum Berg der Affen. Die ca. 45. min. Tour, durch den Verkehr von Da Nang und der Überquerung einer großen Brücke waren eine interessante und teilweise Adrenalin ausstoßende Erfahrung. Nach einiger Zeit genossen wir die anderen Perspektive des Verkehrs, nicht im Taxi oder Minibus, sonder auf dem Rücksitz eines Mofas... Zurück in Da Nang kehrten wir nochmal in die Straßenküche ein, in der wir uns zwei Tage zuvor kennen gelernt hatten, um zum Abschuss noch etwas zu essen und ein Bier zu trinken...

Da unsere Fahrer, den Begriff 'ein Bier' nicht so richtig deuten konnten und Sie nach kurzer Zeit schon mehrere intus hatten, beschlossen wir auch noch ein Paar zu Trinken und anschließend mit dem Taxi zurück zu fahren... Es endete wie zwei Tage zuvor und als wir Abschied nahmen, war uns doch irgendwie schwer ums Herz geworden, da die zwei Abende mit diesen Vietnamesen einfach wunderbar war...

Zurück im Hotel, wurden noch gepackt und die Wecker gestellt, da am nächsten Tag um 8:00 die fahrt nach Tuy Hoa begann...